Erfolgreiche Vertreterversammlung - Fusion und positive Entwicklung im Fokus der Emsländischen Volksbank eG

Emsländische Volksbank eG erreicht Ziele der Verschmelzung schneller als erwartet und schüttet 5 % Dividende aus

Lingen, 12.06.2024

Am 12.06.2024 fand die diesjährige Vertreterversammlung der Emsländischen Volksbank eG in den Emslandhallen in Lingen statt. Der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Gerd Partmann und die Vorstände Jürgen Hölscher, Klaus Krömer und Carsten Schmees konnten hierzu rund 400 Teilnehmer begrüßen und ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 präsentieren.

Kundenwertvolumen um 5 % gestiegen

Jürgen Hölscher berichtete über die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung der Genossenschaftsbank. Die Bilanzsumme lag im vergangenen Jahr bei 3,2 Milliarden Euro. Dabei ist das Kundenwertvolumen um 6 % auf 6,8 Mrd. Euro gestiegen. Über alle Segmente war ein Kreditwachstum von 10 % zu verzeichnen. Das Anlagewachstum lag im gleichen Zeitraum bei 1 %.

Gesamtwirtschaftlich sieht Hölscher aufgrund geopolitischer Ereignisse und der konjunkturellen Lage Unsicherheiten. Im Laufe des Jahres ist mit sinkenden Zinsen zu rechnen. Für die Emsländische Volksbank erwartet Hölscher für 2024 und die kommenden Jahre ein gesundes Wachstum, verbunden mit weiteren Ergebnisverbesserungen.

Bankdienstleistung vor Ort weiterhin gefragt

Im Jahr 2023 konnte die Emsländische Volksbank 1 000 neue Mitglieder hinzugewinnen. Die Gesamtmitgliederzahl stieg damit auf beachtliche 46 126 Personen. Die Entwicklung zeigt, dass die Bank vor Ort den Menschen wichtig ist.

Zum gleichen Ergebnis kommt die Online-Mitglieder- und Kundenzufriedenheitsmessung 2023 des BVR (Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken). Danach wünschen 2/3 der Kunden eine persönliche Beratungsleistung vor Ort oder am Telefon. Serviceleistungen zum Zahlungsverkehr werden von ¼ der Kunden vor Ort wahrgenommen, 60 % erledigen ihren Zahlungsverkehr über die Onlinekanäle ihrer Volksbank.

Hölscher betonte zu der Studie: „Die Ergebnisse zeigen, dass unserer Strategie ‚Beraterbank mit ergänzenden digitalen Angeboten‘ den aktuellen und künftigen Ansprüchen gerecht wird. Bei den wichtigen Finanzentscheidungen des Lebens bleibt das persönliche Gespräch mit unseren Beratern unverzichtbar“

Investitionen in Filialnetz und digitale Leistungen

Um vor Ort den bestmöglichen Service und modernen Zahlungsverkehr zu bieten, wird weiterhin erheblich in das Filialnetz investiert. Dazu gehören die Fassadensanierung am Standort Emsstraße sowie die Renovierung der Filialen in Dörpen, Wesuwe und Groß Hesepe. Außerdem wurden die Geldautomaten im gesamten Geschäftsgebiet zum Schutz vor Automatensprengungen eingehaust. Klaus Krömer erklärte die Schutzmaßnahme: „Damit haben wir nicht nur mehr Sicherheit und Abschreckung geschaffen. Wir haben auch zahlreiche Rückmeldungen erhalten, dass sich durch den erforderlichen Vorbau ein verbessertes Diskretionsempfinden eingestellt hat.“

Gleichzeitig wird kontinuierlich in die Weiterentwicklung der wichtigen digitalen Leistungen investiert.

Unterstützung für die Region

Im Rahmen der sozialen Verantwortung wurden 219.000 € für die Förderung von Projekten in der Region bereitgestellt. Krömer dazu: „Vor Ort unterstützen wir gerne ehrenamtliches Engagement mit den Zweckerträgen des Gewinnsparens der VR-Gewinnspargemeinschaft, Mitteln der VR-Stiftung sowie weiteren Spenden unseres Hauses. Heute ist eine gute Gelegenheit, für das genossenschaftliche Konzept des Gewinnsparens Werbung zu machen: Wer noch keine Gewinnsparlose hat, sollte unbedingt demnächst in der Filiale seine Beraterin oder seinen Berater darauf ansprechen. Es lohnt sich.“

Wichtiger Faktor für die Entwicklung der Region ist auch das Gewerbesteueraufkommen der Emsländischen Volksbank: „In unserem Geschäftsgebiet belaufen sich unsere Steuerzahlungen für das Jahr 2023 auf fast 5,3 Mio. € und liegen damit um 1,8 Mio € bzw. 50 % höher als im letzten Jahr 2020 vor der Fusion,“ berichtete Krömer.

Dividende in Höhe von fünf Prozent

Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Gerd Partmann attestierte dem Vorstand, auch 2023 wieder sehr solide gewirtschaftet zu haben. „Die Emsländische Volksbank eG ist sehr gut aufgestellt und auf Kurs.“

Die Genossenschaftsbank konnte nach Abzug von Steuern einen Jahresüberschuss von 17,7 Mio. Euro ausweisen. Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung empfahlen Aufsichtsrat und Vorstand des Kreditinstitutes die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von fünf Prozent auf das Geschäftsguthaben für die Mitglieder. Die Vertreterversammlung folgte diesem Vorschlag mit einstimmigem Votum.

Wahlen zum Aufsichtsrat

Zur Wiederwahl in den Aufsichtsrat stellten sich die Aufsichtsratsmitglieder Claudia Bröker, Matthias Kleine Steinkamp, Andreas Nünemann und Dr. Gerd Partmann. Sie wurden von den Vertretern für eine weitere Amtsperiode in das Gremium berufen. Dr. Partmann wurde in der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrates als Aufsichtsratsvorsitzender bestätigt.

Altersbedingt schieden Marita Niehoff und Ernst-Rolf Schmitz aus dem Aufsichtsrat aus. Marita Niehoff war 22 Jahre ehrenamtlich im Aufsichtsrat der Emsländischen Volksbank eG tätig und hat in dieser Zeit zwei Fusionen aktiv begleitet, die die Bank maßgeblich geprägt haben. Ernst-Rolf Schmitz war seit 26 Jahren Mitglied des Gremiums. Er hat fünf Fusionen begleitet und insbesondere die Fusion mit der Raiffeisenkasse Twist eG im Jahr 2000 maßgeblich vorangetrieben. Dr. Partmann dankte beiden ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitgliedern herzlich für die langjährige Unterstützung.

Ballonfahrt für ehrenamtliches Engagement

Zum Ende der Versammlung wurde als Dank für ihr ehrenamtliches Engagement unter den anwesenden Vertreterinnen und Vertretern der Emsländischen Volksbank eG eine Ballonfahrt verlost. Der glückliche Gewinner Matthias Brammer darf gemeinsam mit acht weiteren Mitfahrern aus seiner Heimatfiliale Lohne die Region aus luftiger Höhe erkunden.

Fazit

Die Ziele der Verschmelzung wurden erreicht und die positiven Effekte der Fusion konnten schneller und deutlicher als erwartet realisiert werden. Die Emsländische Volksbank schaut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück und erwartet für 2024 und die kommenden Jahre weiteres Wachstum.

v. l. n. r.: Klaus Krömer, Ernst Rolf Schmitz, Jürgen Hölscher, Marita Niehoff, Dr. Gerd Partmann, Carsten Schmees